Stallklima - Beleuchtung: Unterschied zwischen den Versionen
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Tier sind, wie Menschen, an das Tageslicht und den Rhythmus von Tag und Nacht angepasst. Die natürliche Beleuchtung wirkt stimulierend und motivierend. Neben der Aufgabe des Sehens wirkt das Tageslicht auf die physische und psychische Verfassung und Leistungsfähigkeit. | |||
Aus diesem Grund ist eine ausreichende Beleuchtung mit Tageslicht in der Stallumgebung für die Tiere anzustreben (Werner 2021). In der Milchviehhaltung können Lichtprogramme eingesetzt werden, um die unterschiedliche Lichtwirkung eines Sommer- oder Wintertages zu nutzen. Insbesondere blaue Lichtanteile steuern beispielsweise die „inneren Uhr“ und beeinflussen Fruchtbarkeit und Wohlbefinden. Durch den Einsatz von LED-Leuchten kann dieser Effekt, im Gegensatz zu Natriumdampfleuchten, genutzt werden (VLK 2022). Dabei werden viele, homogen verteilte Lichtquellen empfohlen, damit wenig Schatten entsteht. | |||
In den verschiedenen Funktionsbereichen sollte die Beleuchtungsstärke 150 Lux betragen (Tabelle 1) (Fry 2021). Lichtdurchlässige Dach- und Deckenflächen fördern den Tageslichteinfall, jedoch auch den Wärmeeintrag in den Tierbereich. Aus diesem Grund sollten diese nur in einer geeigneten Firstüberdeckung oder in korrekt ausgerichtetes lichtdurchlässiges Wandmaterial (z. B. Wickellüftung aus Gewebeplatten) installiert werden (Werner 2021). | |||
==== Literaturverzeichnis ==== |
Version vom 18. Oktober 2023, 11:25 Uhr
Beleuchtung
Tier sind, wie Menschen, an das Tageslicht und den Rhythmus von Tag und Nacht angepasst. Die natürliche Beleuchtung wirkt stimulierend und motivierend. Neben der Aufgabe des Sehens wirkt das Tageslicht auf die physische und psychische Verfassung und Leistungsfähigkeit.
Aus diesem Grund ist eine ausreichende Beleuchtung mit Tageslicht in der Stallumgebung für die Tiere anzustreben (Werner 2021). In der Milchviehhaltung können Lichtprogramme eingesetzt werden, um die unterschiedliche Lichtwirkung eines Sommer- oder Wintertages zu nutzen. Insbesondere blaue Lichtanteile steuern beispielsweise die „inneren Uhr“ und beeinflussen Fruchtbarkeit und Wohlbefinden. Durch den Einsatz von LED-Leuchten kann dieser Effekt, im Gegensatz zu Natriumdampfleuchten, genutzt werden (VLK 2022). Dabei werden viele, homogen verteilte Lichtquellen empfohlen, damit wenig Schatten entsteht.
In den verschiedenen Funktionsbereichen sollte die Beleuchtungsstärke 150 Lux betragen (Tabelle 1) (Fry 2021). Lichtdurchlässige Dach- und Deckenflächen fördern den Tageslichteinfall, jedoch auch den Wärmeeintrag in den Tierbereich. Aus diesem Grund sollten diese nur in einer geeigneten Firstüberdeckung oder in korrekt ausgerichtetes lichtdurchlässiges Wandmaterial (z. B. Wickellüftung aus Gewebeplatten) installiert werden (Werner 2021).